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Das Familiäre Mittelmeerfieber (FMF) ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung, die gehäuft bei Bewohnern der östlichen Mittelmeerregion auftritt. Durch die zunehmende Migration treten jedoch immer häufiger auch Erkrankungen in Mitteleuropa auf. Hierbei handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die durch sporadisch auftretende Fieberschübe mit begleitender Serositis charakterisiert ist, was zu Bauch-, Brust- oder Gelenkschmerzen führt. Die Attacken dauern etwa ein bis drei Tage an und bilden sich dann von alleine wieder zurück. Zwischen den Attacken sind die Patienten symptomfrei und fühlen sich gesund. Die häufigste Komplikation des familiären Mittelmeerfiebers ist eine Amyloidose. Prophylaktisch erfolgt zwischen den Schüben die Gabe von Colchicin, welches die Häufigkeit der Schübe zu verringern vermag und dadurch auch der Entwicklung der Amyloidose vorbeugt.

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