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Anti-Müller-Hormon (AMH)

Material & Menge

Serum, 1ml

Referenzwerte

AlterSexBereichEinheit
<2 DM10.90-84.90μg/l
2 D - 7 DM22.40-166.10μg/l
7 D - 10 DM31.70-195.00μg/l
10 D - 20 DM22.70-183.50μg/l
20 D - 28 DM34.30-154.30μg/l
28 D - 1 YM33.10-157.70μg/l
1 Y - 5 YM43.60-199.60μg/l
5 Y - 8 YM33.30-155.20μg/l
8 Y - 12 YM13.50-158.40μg/l
12 Y - 15 YM1.30-46.50μg/l
15 Y - 19 YM2.40-18.20μg/l
>19 YM0.77-14.50μg/l
<28 DF<0.90μg/l
28 D - 1 YF<4.40μg/l
1 Y - 5 YF0.20-6.10μg/l
5 Y - 8 YF0.20-5.50μg/l
8 Y - 12 YF0.40-7.40μg/l
12 Y - 15 YF0.40-6.50μg/l
15 Y - 20 YF0.30-11.80μg/l
20 Y - 25 YF1.22-11.70μg/l
25 Y - 30 YF0.89-9.85μg/l
30 Y - 35 YF0.58-8.13μg/l
35 Y - 40 YF0.15-7.49μg/l
40 Y - 45 YF<5.47μg/l
45 Y - 51 YF<2.71μg/l
>51 YF<1.00μg/l

Klinische Informationen

Während der Embryonalentwicklung spielt AMH eine Rolle bei der Geschlechtsdifferenzierung: beim männlichen Feten wird es von den Sertolizellen gebildet und führt zur Rückbildung der Müller’schen Gänge und somit zur normalen Entwicklung der männlichen Genitalien. Bei weiblichen Feten fehlt AMH, was zur Ausbildung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane führt. Mit Beginn der Pubertät wird AMH bei der Frau, ähnlich wie Inhibin B, von den Granulosazellen der heranwachsenden Follikel des Ovars, nicht jedoch von den Primordialfollikeln und auch nicht von den unter direkter FSH-Regulation stehenden, antralen Follikeln im Endstadium des follikulären Wachstums gebildet. Da AMH nur von den potentiell reifungsfähigen Primärfollikeln und den Sekundärfollikeln gebildet wird, ist AMH ein idealer Marker der ovariellen Funktionsreserve. Es besteht eine Korrelation zwischen dem Serum-AMH-Spiegel und der Anzahl der potentiell reifungsfähigen Follikel und somit der Funktionsreserve des Ovars. AMH zeigt keine zyklusabhängigen Schwankungen und kann deshalb zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Menstruationszyklus untersucht werden. Beim Mann wird das AMH von den Sertolizellen gebildet und lässt Rückschlüsse auf die Spermienproduktion zu.
Frauen: Erniedrigt: eingeschränkte Funktionsreserve der Ovarien (Präemenopause, Menopause), Werte von 0,4 - 1,0 µg/l deuten auf eine eingeschränkte Fertilität hin: dies spricht für eine eingeschränkte ovarielle Funktionsreserve und ein schlechtes Ansprechen auf eine ovarielle Stimulation.
Erhöht: polycystische Ovarien.
Männer: Erniedrigt: verminderte Spermienproduktion.

Index

Hormone
AMH

Position / Preis

Position: Keine Pflichtleistung
Preis: CHF 60.00
+ Bearbeitungsgebühr: CHF 21.60
(pro Auftrag und pro Tag)

Methode

ECLIA

Ausführendes Labor

labor team w ag

Ausführungsdauer

1 Tag