Borrelia burgdorferi Antikörper IgG + IgM

Serum, 1ml

In Frühstadien oft negativer AK-Befund, bei eindeutiger klinischer Symptomatik. Bei negativem Antikörberbefund und einer klinischen Symptomatik, die auf eine Borreliose hinweist, ist eine antibiotische Therapie indiziert. Auch in Spätstadien sollte bei Verdacht auf Borreliose unabhängig von serologischen
Untersuchungsresultaten therapiert werden. Die hohe Durchseuchungsrate mit positivem Antikörper-Befund asymptomatischer Patienten macht eine Diagnosestellung schwierig, da es zur Zeit keinen Aktivitätsmarker gibt. Die AK persistieren auch nach erfolgreicher Therapie während Monaten bis Jahren. Verlaufskontrollen sind deshalb nicht sinnvoll. Differentialdiagnostisch ist – besonders bei unklarer oder neurologischer Symptomatik-serologisch eine FSME-Infektion (IgG, IgM) auszuschliessen, da das FSME-Virus ebenfalls durch Zeckenstiche übertragen wird. Auch eine bakterielle Superinfizierung kann mögliche Ursache einer Hautrötung sein.
Bei positivem Resultat des IgG- bzw. IgM-Screening-Testes wird automatisch ein Bestätigungstest durchgeführt (Beurteilung siehe Befund).