Material & Menge

Urin gefroren, 20ml

Referenzwerte

AlterBereichEinheit
Alle<15.0mg/g Crea

Klinische Informationen

Ameisensäure wird endogen gebildet und ist Metabolit von Formaldehyd, Methanol und anderen Chemikalien. Bei Exposition gegenüber diesen Substanzen beträgt die Zunahme der Ameisensäure im Urin bis zu 30 mg/l. Die mittlere tägliche Aufnahme aus der Nahrung ist 0.4 – 1.2 mg. Formaldehyd findet Verwendung bei der Herstellung von Baustoffen (Spanplatten, Parkettsiegel, Isolierungen, Kleber, Farben, Tapeten) und lässt sich im Zigarettenrauch nachweisen. Bereits in niedrigen Konzentrationen verursacht Formaldehyd Reizerscheinungen an den Schleimhäuten des Auges und der Luftwege. Es wird mit einer Halbwertszeit von 1.5 Minuten in den Erythrozyten und der Leber zu Ameisensäure oxidiert, davon werden nur ca. 30% renal ausgeschieden.
Hohe Ameisensäurekonzentrationen werden durch Enterokokken (Citratabbau) und E.coli im Urin unter anaeroben Verhältnissen gebildet, z.B. bei Harnwegsinfekten oder klinisch unauffälliger Keimbesiedlung der Blase. In frisch gelassenen Urinproben sinkt die Ameisensäure in Anwesenheit von E. coli bei Raumtemperatur nach einiger Zeit durch Stehenlassen wieder ab.
Hinweise: Es muss darauf hingewiesen werden, dass Bestimmungen von Formaldehyd-belasteten und –unbelasteten Personen sich in den Messwerten überlappen können, so dass die Beurteilung von Einzelwerten schwierig ist. Eine erhöhte Formaldehyd-konzentration im Urin ist nicht beweisend für eine individuelle Formaldehydbelastung, eine Konzentration im Referenzbereich schliesst sie nicht aus.

Index

Formaldehyd
Ameisensäure

Position / Preis

Position: 1068.00
Preis: CHF 68.40
+ Bearbeitungsgebühr: CHF 21.60
(pro Auftrag und pro Tag)

Ausführendes Labor

Fremdlabor10

Ausführungsdauer

3 Tage