Varizella-Zoster-Virus (PCR)

Abstrich (Bläscheninhalt)

Das Varizella-Zoster-Virus (VZV) ist ein hochansteckendes Virus, das beim Menschen zwei verschiedene Krankheiten verursacht: Windpocken (Varizellen) und Gürtelrose (Herpes zoster).

Windpocken sind eine häufig vorkommende Kinderkrankheit, die durch einen Ausschlag mit juckenden, flüssigkeitsgefüllten Blasen gekennzeichnet ist, die schließlich verschorfen. Sie wird in der Regel von Fieber, Müdigkeit und allgemeinem Unwohlsein begleitet. Windpocken sind hochgradig ansteckend und werden durch direkten Kontakt mit dem Ausschlag oder durch Tröpfcheninfektion übertragen.

Nach dem Abheilen der Windpocken, bleibt das Virus ein Leben lang in den Spinalganglien in einem inaktiven Zustand vorhanden. Später im Leben kann das Virus reaktiviert werden und eine Gürtelrose verursachen. Die Gürtelrose ist durch einen schmerzhaften Ausschlag gekennzeichnet, der typischerweise in Form eines Bandes oder Streifens von Blasen auf einer Seite des Körpers auftritt. Er wird oft von starken Schmerzen, Juckreiz und Kribbeln begleitet. Die Gürtelrose kann in jedem Alter auftreten, tritt aber häufiger bei älteren Erwachsenen und Personen mit geschwächtem Immunsystem auf.

Neben Herpes Simplex-Virus 1 & 2 kann auch eine Infektion mit oder eine Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus zu einer Virusenzephalitis führen.