Material & Menge

Serum, 1ml

Referenzwerte

AlterBereichEinheit
Alle75-175
25-74 Vitamin D Insuffizienz
<25 Vitamin D Mangel
nmol/l

Klinische Informationen

Ab 01.07.2022 wird die Bestimmung des 25-OH Vitamin D (Vitamin D, Analyse Nr. 330) nur noch in folgenden Situationen durch die Krankenkassen übernommen: Verdacht oder Erkrankung des Knochenstoffwechsels, der Nieren, des Gastrointestinaltraktes, Malabsorption, der Leber (vgl. Liste weiter unten).
Bei der Anforderung der Analyse muss auf dem Anforderungsschein oder in der online-Anforderung angegeben werden, wenn eine der Indikationen zutrifft (zusätzliche Analysen Nr. 008).

Falls eine Verlaufskontrolle des Vitamin D Spiegels im Rahmen der gelisteten Fälle indiziert ist, darf die Analyse maximal einmal pro 3 Monate verrechnet werden.


Die D-Vitamine entstehen aus Provitaminen aufgrund einer durch die UV-Strahlung des Sonnenlichts in der Haut katalysierten Spaltung des B-Ringes im Sterangrundgerüst. Die beiden wichtigsten D-Vitamine sind Vitamin D und D3. Im Gegensatz zum Provitamin D, das mit der Nahrung aufgenommen werden muss, kann das Provitamin D3 auch von der Leber aus Cholesterin gebildet werden.
Die Konzentration von 25-OH-D spiegelt die Zufuhr von Vitamin D mit der Nahrung und seine Bildung aus den Provitaminen in der Haut durch UV-Licht wider. Vorkommen von D-Vitaminen in Fischleber und Fischölen.
Es wird unterschieden zwischen normalem Vitamin-D-Status (25-OH-Vitamin D Serumspiegel >75 nmol/l), Vitamin-D-Insuffizienz (<75 nmol/l), und eigentlichem Vitamin-D-Mangel (25-OH-Vitamin D Serumspiegel <25 nmol/l). Die Vitamin-D-Insuffizienz ist charakterisiert durch einen leichten sekundären Hyperparathyreoidismus, normale Calcium-Serumspiegel und normale Knochenmineralisation, aber gesteigerten Knochenabbau mit zunehmenden Knochensubstanzverlust. Damit kann das Frakturrisiko erhöht werden. Ein eigentlicher Vitamin-D-Mangel führt neben dem sekundären Hyperparathyroidismus auch zu einer Störung der Mineralisierung und zu einer Osteomalazie.

Erniedrigt: Vit. D-Mangel (nutritiv mangelnde Sonnenexposition, Malabsorptionssyndrome), erhöhter Bedarf (Kinder, Wachstum, Schwangerschaft, Laktation), Antiepileptika, renale Verluste, Peritonealdialyse, nephrotisches Syndrom, Diphenylhydantoin.
Hinweis: Der Vitamin-D-Mangel wird mit der Bestimmung der 25-OH- D-Serumspiegel nachgewiesen. Da auch bei unzureichender Versorgung mit Vitamin D die Spiegel von 1,25-(OH)2- D3 häufig nicht unter den Normbereich fallen, ist die Bestimmung der 1,25-( OH)2- D3--Serumspiegel nur in speziellen Situationen notwendig (z.B. bei Verdacht auf eine gestörte 1α-Hydroxylierung (niereninsuffizienz) oder einen Rezeptor-Defekt.)
Erhöht: Vit. D-Überdosierung, hochdosierte Heparin-Therapie, Exzessive UV-Exposition.
Hypervitaminose: Hypercalciaemie, Hypercalciurie, Hypophosphatataemie, Nephrocalcicose, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Obstipation, Epiphysen-Verkalkungen.

Weitere Informationen

Index

Ernährung / Mikronährstoffe
25-OH-Cholecalciferol
Calcidiol

Position / Preis

Position: Keine Pflichtleistung
Preis: CHF 47.70
+ Bearbeitungsgebühr: CHF 21.60
(pro Auftrag und pro Tag)

Methode

CMIA

Ausführendes Labor

labor team w ag

Ausführungsdauer

1 Tag