Vitamin K1

Serum lichtgeschützt, 1ml

Die wichtigsten natürlich vorkommenden fettlöslichen Vitamin K-Verbindungen sind das Vitamin K1 (Phyllochinon) und das Vitamin K2 (Menachinon). Menachinon wird als das beim Menschen wirksamere K-Vitamin betrachtet. Es kann zum Teil durch Phyllochinon ersetzt werden, das mit der pflanzlichen Nahrung bei intakter Darmflora dem Körper zugeführt wird. Die Halbwertszeit im Blut beträgt für Vitamin K1 ca. 1-4 Stunden, für den lipophileren Vitamin K2-Subtypen Menachinon-7 jedoch 48 bis 72 Stunden.
Die physiologischen Wirkungen von Vitamin K1 sind: intrahepatische Bildung des Prothrombinkomplexes (Faktoren II, VII, IX, X), Aktivierung von Protein C und Protein S; extrahepatische Bildung von Osteocalcin in den Osteoblasten.
Der tägliche Vitamin K-Bedarf beträgt gemäss Deutscher Gesellschaft für Ernährung ca. 1 µg/kg Körpergewicht. Vitamin K1 kommt in praktisch allen grünen Gemüsen vor, besonders reichhaltig im Grünkohl, Spinat, Salat, Fenchel, Rosenkohl und in Kichererbsen.

Erniedrigt: Malabsorption, Gallengangverschluss, parenterale Ernährung, Gallenfisteln, Vitamin-K-Antagonisten.
Mangelsymptome: Hämorrhagien. Bei Neugeborenen, deren Mütter nicht ausreichend mit Vitamin K versorgt waren, können intrakranielle Blutungen durch eine Hypoprothrombinämie auftreten.
Erhöht: Alimentäre oder therapeutische Überdosierungen sind nicht bekannt, jedoch kann die Wirkung oraler Antikoagulantien vom Cumarin-Typ abgeschwächt werden. Dies sollte insbesondere bei Supplementierung von Menachinon-7 beachtet werden.
Hinweis: besser geeignet zur (indirekten) Beurteilung des Vitamin K-Spiegels ist die Bestimmung des Quick-Wertes. Siehe auch Vitamin K2.